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Entropie

Es gibt ja 3 Formeln in der Sammlung zur Berechnung der Entropiedifferenz in spezifischer Form ( s(T,p), s(T,v), s(p,v) ). Wenn ich alle Variablen kenne, also T1, T2, v1, v2, usw., ist es dann egal, welche Formel ich verwende?

Markus ±0

Sollte egal sein. Wenn du dir 100% sicher sein willst, dann nimm ein richtig gelöstes Beispiel und versuch alle Gleichungen durch.

Wie es der Zufall will, hab ich gerade bei einem Beispiel s(T,v) berechnet und in der Lösung wurde mit s(T,p) gerechnet. Kommt exakt das Gleiche dabei raus.

David +1

Die Größen hängen ja auch selbst direkt voneinander ab, daher kann auch gar kein anderes Ergebnis rauskommen! Entropie Differenz kann es für eine entsprechende Zustandsänderung nur eine geben. Wäre ja auch komisch wenn dir da unterschiedliche Werte rauskommen würden

Markus ±0

Naja, ich bin grade bei einem Beispiel, wo es doch einen Unterschied macht.

Bei einer stationären Strömung muss man, zumindest wenn sie isobar ist, mit s(T,p) rechnen. Ich bin mir mittlerweile recht sicher, dass man hier auch zwischen offenen und geschlossenen Systemen unterscheiden muss.

David ±0

Ich erinnere mich die Formel damals hergeleitet zu haben, die Größen hängen doch direktvoneinander ab, deswegen wunderts mich wie da was unterschiedliches rauskommen kann. Bei offenen verwendet man vorzugsweise die für isobare ZÄ da sich eben der Druckteil wegkürzt!

Markus ±0

Nun ja, wenn du Lust und Laune dazu hast kannst du dir das Beispiel mal anschauen. Es ist von der 8. MB/VT Hausübung Bsp. 2. Die Angabe ist eh im entsprechenden Thread. Jedenfalls kann man man die spez. Entropien bei diese Bsp. nur über s(T,p) und s(T,v) berechnen, da man kein spez. Volumen gegeben hat und ich auch annehme, dass es konstant über den gnzen Prozess ist. Somit bleibt nur noch c_pln(T2/T1) oder c_vln(T2/T1). Augenscheinlich kann hier nicht das Gleiche rauskommen.

Ich muss zugeben, ic hab noch nicht so den Überblick über Thermo, darum kanns sein, dass ich was übersehen hab, aber es scheint mir doch recht Eindeutig zu sein, dass es nicht ghupft wie ghatscht is...

David +1

Lade es mal hier hoch, habe leider keinen direkten Zugriff auf den Tuwel Kurs da ich die VU nicht dieses jahr absolviert habe. Allerdings ist mir noch nie untergekommen dass ein Prozess konstantes Volumen und konstanten Druck hat, noch dazu wenn es sich vermutlich um einen offenen Prozess handelt is das eher auszuschließen, also schätze ich dass der Grund eher daran liegt!

EDIT: Um das ganze noch zu verdeutlichen Erklärung durch die allgemeine Gasgleichung ( nehme an das Medium im Prozess ist Gas) p1v1=RT1 p2v2=RT2

wobei v hier für das spezifische volumen steht!

Durch division der beiden erhält man: p1v1/p2v2=T1/T2

wären jetzt sowohl Druck als auch spezifisches Volumen konstant, so würde das Verhältnis T1/T2=1 werden wodurch sich auch die Temperatur nicht ändern würde. => Alle Zustandsgrößen würden gleich bleiben, wodurch auch logischerweise kein Prozess stattfinden kann!

So, damit sollte das Problem hoffentlich gelöst sein :)

mfg

Markus ±0

Wenn du mir erklärst wie das Hochladen funkt;) Aber wie gesagt, die Angabe gibts eh im Thread der 8.HÜ hier im Forum.

Ich schau derweil mal, ob ich mir v ausrechnen kann und was damit rauskommt bei der Entropie.

Okay, bei dem Bsp. ist außer der Temperatur keine Zustandsgröße gegeben, also habe ich einfach 1 bar Druck anenommen und damit v berechnet...und tadaa...es kommt tatsächlich überall das Gleiche raus.

Damit wärs wohl wirklich geklärt. Danke für an dich für dein Engagement!

David +1

Bitte, immer wieder gerne ;)

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