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Welle mit Passfeder (DIN743)

Gruppe 7 im September 2014 meint: "Die Zug/Druck Spannung fließt, in diesem Beispiel, normalerweise nicht in die Sicherheitsnachweise der Passfeder mit ein, da die axiale Kraft, welche vom schrägverzahnten Zahnrad erzeugt wird, von der Wellenschulter und danach vom Festlager aufgenommen wird. Die Passfederverbindung wird somit NICHT mit Zug/Druck belastet!"

Wenn ich nun die Schnittkräfte bestimme habe ich doch die Axialkraft von Lager A bis zum Angriffspunkt der Axialkraft, also auch bei der Passfeder. Es wird hier ja die Kerbstelle berechnet und nicht die Passfeder selbst...meiner Meinung nach muss ich Zug/Druck sehr wohl in der Sicherheit betrachten.

Was meint ihr??

Danke

Philipp +2

Ah, ok. Wenn ich die Welle vom Zahnrad freischneide, dann ist der Kraftangriffspunkt der Axialkraft bei der Wellenschulter ..

Dominik ±0

Richtig, wäre das Festlager rechts würde die Zugkraft über die Passfedernut gehen.

Ronald ±0

Ich hätte auch noch eine Frage bezüglich Axialkräfte in Kerben: Wenn eine Kerbe Druckkräfte(neg. Spannungen) aufnimmt, setzt man die Spannung auch noch mit negativen Vorzeichen in die Vergleichspannung(Sigma zd m) bzw. in die Sicherheit gegen Ermüdungsbruch(Sigma zd a) ein?

Philipp ±0
Florian ±0

Allerdings steht in Tabelle 1 auf Seite 10 der DIN743-1 eine Anmerkung . "Im Druckbereich sind sigma(zdm) und sigma(bm) negativ;" Und auch auf Seite 13 ganz unten wird eine alternative Berechnung für die Vergleichsspannung vorgeschlagen sollten sigma(zdm)+sigma(bm) kleiner 0 werden. Soll man das ignorieren und davon ausgehen, dass ohnehin immer Zugkräfte wirken?

Lukas ±0

Nachdem es in der Norm so drin steht, muss man das schon vorzeichenrichtig einsetzen! Wenn es als Fehler markiert wird, kann man sich dann e darauf berufen.